Als Personaltrainer sollte man auch massieren können
Es gibt viele Fitness- und Personaltrainer. Da der Begriff des Personaltrainer*in nicht geschützt ist, gibt es keine klaren Qualitätsstandards. Einige sind mit einer Fitnesstrainer B Lizenz unterwegs, andere als Sportwissenschaftler, oder mit einer Weiterbildung zum Personaltrainer. Natürlich steht es außer Frage, dass Grundwissen in der Anatomie, Wissen über die Trainingslehre und Menschenführung, die Grundvoraussetzungen sind, um überhaupt in den Bereichen aktiv zu werden. Der wichtigste Faktor ist aber im People-Business der Mensch. Ohne die nötige Empathie werden Sie niemals nachhaltig als Trainer*in erfolgreich sein
Schaut man sich nun in den Fitnesscentern um, wird nach wie vor, völlig ineffizient angeleitet.
Fitness-und Krafttraining bzw. Muskelaufbau funktioniert nur, wenn Sie den Muskel maximal erschöpfen und ermüden.
Die Muskelfasern werden dicker und länger, durch Kontraktion und Dehnung, d.h. ausschließlich durch Belastung und Überbelastung. Wenn ich nun zu leichte Gewichte bei einer Übung bspw. 15 Mal bewege, setze ich kaum Faserreize. Der Ansatz des intramuskulären orientierten Fitnesstrainings liegt in der Intensität, ca. zwischen 80-95% der Maximalkraft. Das heißt, ich muss mit einem Widerstand trainieren, der ca. 80-95% der Maximalkraft, bzw. der maximalen, sauberen und langsamen Bewegungsausführung erreicht.
Vom Gefühl her dürften bei den einzelnen Sätzen, nach 8-10 Wiederholungen dann nur noch maximal 1.2 Wiederholungen bis zum Muskelversagen möglich sein. Am effektivsten ist natürlich, wenn nach jedem Satz ein komplettes Muskel/Bewegungs-Versagen eintritt.
Natürlich muss der Kunde bzw. Trainierende fit sein und keine größeren körperliche- und Gesundheitseinschränkungen haben. Bei Einschränkungen wie starkes Übergewicht, Gelenkschäden oder Bluthochdruck, sollte sehr moderat und am Besten im Wasser mit Bewegungen begonnen werden.
Der Fitness-oder Personaltrainer hilft im Studio, Zuhause, oder auch an der frischen Luft, mit dem Kunden gemeinsam ermittelte und realistische Fitnessziele, zu erreichen. Der Trainer unterweist, motiviert, kontrolliert und dokumentiert, den Weg und die Ergebnisse.
Nun ist es so, dass häufig anfänglicher Spaß an der Bewegung und am gemeinsamen Training, mit fortschreitender Zeit, an Motivation und Bedeutung verliert. Insbesondere wenn die Erwartungen an den Fortschritten nicht zu 100% erfüllt werden können.
Nun ist es so, dass viele Menschen grundsätzlich häufig an Verspannungen und Spannungskopfschmerzen leiden. Eine punktuelle Massage und Triggerpunktbehandlung würde bei den meisten wahre Wunder bewirken. Man sucht häufig Therapeuten auf und wenn man dann noch Patient in einer Gesetzlichen Krankenkasse ist und auf einen unmotivierten Masseur*in trifft, die nicht Ziel gerichtet arbeitet, bringt das Ganze kaum nachhaltig Linderung.
Als Personaltrainer sind Sie von Hause aus, schon relativ nah am Menschen. Wenn Sie sich nun zu einem Sport- und Triggerpunkt Therapeuten*in weiterbilden, dann können Sie Ihrem Kunden, direkt nach dem Training einen echten Mehrwert bieten.
Wahrscheinlich liegt der gefühlte Benefit für den Kunden nach einer guten Massage noch höher, als nach einem gemeinsamen Training.
Ein besseres Kundenbindungsinstrument gibt es kaum.
Deshalb nutzen Sie die Möglichkeit zur Weiterbildung zum Wellness-und Sportmasseur*in.
Ihr Kunde wird Ihnen dankbar sein.