Kosmetik-Basiskurs in Berlin: Lernen Sie die Kosmetikbranche kennen
Das Berufsbild Kosmetiker:in ist gefragt: Viele Frauen, aber auch immer mehr Männer wünschen sich eine gesunde, gepflegte Haut. Denn ein strahlendes Äußeres sorgt für mehr Selbstbewusstsein, man fühlt sich wohler und attraktiver. Kosmetische Behandlungen gehören deshalb zum Standardangebot in modernen Wellnesshotels und Gesundheitsbetrieben. In diesem Beitrag erfahren Sie, was die Aufgaben von Kosmetikern und Kosmetikerinnen sind und welches Wissen für kosmetische Behandlungen notwendig ist. Außerdem erklären wir Ihnen, was Sie im zweitägigen Kosmetik-Basiskurs bei der Wellness Akademie in Berlin erwartet.
Kosmetik zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Der Begriff Kosmetik geht auf das griechische Wort „kosmētikḕ“ zurück und bedeutet „Kunst des Schmückens“. Mithilfe von Kosmetik- und Schönheitsprodukten, die auf Haut, Haare oder Nägel aufgetragen werden, soll das Körperäußere verschönert werden. Bereits 5000 v. Chr. wussten die Römer, Griechen und Ägypter, wie sie mit duftenden Salben und natürlichen Ölen mehr Wohlbefinden und ein gepflegtes Äußeres erreichen konnten. Die ägyptische Königin Kleopatra badete nicht nur in Eselsmilch, sondern verzauberte die Männerwelt auch mit Lippenstift, Kajal und Lidschatten. Ihr ganzes Volk legte großen Wert auf körperliche Reinheit und Hygiene. Make-up trugen zur damaligen Zeit sowohl Männer als auch Frauen.
Heute beläuft sich das Marktvolumen der Kosmetikbranche in Deutschland auf 14 Milliarden Euro. Hierzu zählen alle Kosmetik- und Körperpflegeprodukte, angefangen bei Cremes und Masken über Nagellack bis hin zu Make-up. Besonders im Trend liegen Bio-Kosmetik und Naturkosmetik: Mehr als ein Viertel der Befragten legt Wert auf naturbelassene Inhaltsstoffe, so das Ergebnis einer Statista-Umfrage zwischen 2018 und 2021. Kurz gesagt: Der Markt boomt.
Ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld für Kosmetiker:innen
In diesem stark wachsenden Markt spielen Kosmetiker:innen eine wichtige Rolle. Sie beraten ihre Kunden und Kundinnen zu geeigneten Pflegeprodukten für den jeweiligen Hauttyp und führen kosmetische Behandlungen durch. Sie reinigen beispielsweise die Haut, entfernen Pickel und Mitesser oder schneiden die Finger- und Fußnägel. Zudem tragen sie Make-up auf, formen Augenbrauen oder färben Wimpern. Mit entsprechenden Zertifizierungen können sie auch apparative Techniken wie Microdermabrasion oder Laser anwenden.
Kosmetiker:innen arbeiten in Kosmetikstudios, Wellnesshotels, Saunen, Bädern oder Hautarztpraxen. Grundlage für die Ausübung, um alle kosmetischen Tätigkeiten ausführen zu dürfen, ist in der Regel eine zweijährige Ausbildung nötig. Basistätigkeiten können Sie aber auch ohne die große Ausbildung durchführen, insbesondere wenn Sie bspw. schon als Wellnessmaseur:in tätig sind.
Der Kosmetik-Basiskurs bei der Wellness Akademie in Berlin gibt Ihnen einen Einblick in diese vielfältige Branche. Sie erhalten das nötige Wissen, um beispielsweise als SPA-Manager:in Ihren Kunden und Kundinnen geeignete Behandlungen zu empfehlen.
Die Haut – das größte Organ des Menschen
Im Mittelpunkt kosmetischer Behandlungen steht die Haut. Sie ist das größte Organ des Menschen und besteht aus drei Schichten: der Epidermis (Oberhaut), der Dermis (Lederhaut) und der Hypodermis (Unterhaut). Auf ihrer Oberfläche leben Millionen verschiedener Mikroorganismen.
So dünn sie auch sein mag: Die Haut ist für eine Vielzahl vitaler Funktionen verantwortlich. Sie schützt den Körper vor Licht und dem Eindringen schädlicher Mikroorganismen. Des Weiteren reguliert sie die Körpertemperatur. Über die zahlreichen Nervenenden können wir Temperatur, Druck, Feuchtigkeit und Schmerz wahrnehmen.
Unterschiedliche Hauttypen nach Sonnenschutz und Talgproduktion
Obwohl die Haut bei jedem Menschen die gleichen Aufgaben erfüllt, ist sie individuell sehr verschieden. In der Kosmetik wird deshalb nach Hauttypen unterschieden. Sie variieren einerseits beim Eigenschutz vor der Sonne, andererseits bei der Talgproduktion.
Helle und dunkle Hauttypen
Beim Sonnenschutz gibt es sechs Hauttypen, die von sehr hell bis dunkelbraun reichen. Die unterschiedliche Hautfarbe ist nicht das einzige Merkmal. Augenfarbe und Haarfarbe spielen ebenso eine wichtige Rolle. So hat der mediterrane Typ (Hauttyp 4) meist eine bräunliche, olivefarbene Haut, dazu dunkle Augen und dunkle Haare. Der nordische Typ (Hauttyp 2) zeichnet sich durch eine helle Haut und blonde Haare sowie blaue, grüne oder graue Augen aus. Je heller die Haut, desto höher ist das Risiko eines Sonnenbrands. Aufgrund des geringeren Eigenschutzes sollte der Lichtschutzfaktor (LSF) entsprechend höher gewählt werden. Der keltische Typ mit sehr heller Haut (Typ 1) hat beispielsweise weniger als 10 Minuten Eigenschutz und benötigt deshalb einen LSF über 25.
Fettige Haut, Mischhaut, trockene Haut
Die zweite Möglichkeit zur Unterscheidung von Hauttypen hat mit der Talgproduktion zu tun. Auch sie variiert von Mensch zu Mensch. Eine zu geringe Talgproduktion führt zu trockener Haut, eine zu hohe dagegen zu fettiger Haut. Bei Mischhaut konzentrieren sich die fettigen Stellen auf die T-Zone aus Stirn, Nase und Kinn; die Wangen sind dagegen eher trocken. Empfindliche Haut reagiert sehr sensibel auf Umwelteinflüsse oder Ernährungsgewohnheiten und kann in Kombination mit einem der anderen Hauttypen auftreten. Zudem verändert sich die Haut mit dem Alter: Jugendliche, teils unreine Haut stellt andere Ansprüche als reife, von Fältchen durchzogene Haut.
Ein/e Kosmetiker:in sollte ein fundiertes Wissen über die verschiedenen Hauttypen haben, um die Haut der Kunden und Kundinnen entsprechend beurteilen zu können. Denn für jede Variation sind andere Kosmetikprodukte geeignet. Trockene Haut braucht etwa Feuchtigkeit, empfindliche Haut benötigt reine Produkte ohne unnötige Zusätze.
Im Kosmetik-Basiskurs bei der Wellness Akademie in Berlin erhalten Sie eine Einführung in die verschiedenen Hauttypen und erfahren, anhand welcher Merkmale Sie diese unterscheiden können. Darüber hinaus erläutern Ihnen die Dozenten verschiedene Hautkrankheiten, die bei kosmetischen Behandlungen ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Melden Sie sich gleich an!
Die Chemie hinter der Kosmetik
Ist der Hauttyp einmal ermittelt, kommt es auf die Auswahl der passenden Pflege- und Kosmetikprodukte an. Unzählige Kosmetikmarken entwickeln ständig neue Produkte, kombinieren sie mit neuartigen Inhaltsstoffen und versuchen, deren Wirksamkeit zu erhöhen. Um in dieser Vielfalt den Überblick zu behalten, sind Kenntnisse über die wesentlichen Wirkstoffe von Vorteil. Hierzu zählen:
- die Vitamine A, B3, B5, C und E,
- Befeuchter wie Hyaluronsäure, Glycerin und Urea,
- Antioxidantien,
- Peptide sowie
- Enzyme
Hyaluronsäure bindet beispielsweise die Feuchtigkeit in der Haut und ist daher besonders in Anti-Aging-Produkten beliebt. Enzyme wie Lipase oder Bromelain werden oft für Peelings benutzt. Antioxidantien wie Vitamin C binden freie Radikale, die Zellstrukturen und Zellen schädigen können.
Sie möchten mehr über die Chemie hinter der Kosmetik erfahren? Dann melden Sie sich zum Kosmetik-Basiskurs in der Wellness Akademie in Berlin an.
Apparative Techniken als kosmetische Behandlungen
Die Palette kosmetischer Behandlungen umfasst nicht nur die klassischen wie Peeling, Wimpernfärben oder Nägel lackieren, sondern auch eine Reihe apparativer Techniken. Sie dringen tiefer in die Haut ein, um beispielsweise Fältchen zu reduzieren (Microdermabrasion), die Hautstruktur zu verbessern (Micro-Needling) oder das Bindegewebe intensiv zu massieren (Ultraschall).
Um die dafür notwendigen Geräte zu bedienen, sind spezielle Zertifizierungen erforderlich. Das ist auch gesetzlich geregelt: Laut der neuen Verordnung NiSV, die seit 1. Januar 2021 gilt, sind alle Laser‑, Ultraschall-, Hoch- und Niederfrequenzgeräte sowie Gleichstromgeräte noch strenger zugänglich und dürfen nur von geschultem Personal angewendet werden.
In der Kosmetik-Weiterbildung der Wellness Akademie erhalten Sie einen Überblick über die neuesten Techniken am Markt und können so Ihre Kenntnisse der Kosmetikbranche erweitern.
Kosmetik-Basiskurs im exklusiven SPA in Berlin
Der Kosmetik-Basiskurs findet im exklusiven Sky SPA & Fitness im Steigenberger Hotel am Kanzleramt in Berlin statt. Als Dozent begleitet Sie Romain Pichon, zertifizierter Kosmetiker, durch die zweitägige Fortbildung der Wellness Akademie. Durch die maximale Teilnehmerzahl von sechs Personen erlernen Sie im kleinen Kreis die wichtigsten Grundlagen der Kosmetikbranche:
- Beurteilung kosmetischer Fälle und die Grenzen kosmetischer Behandlungen
- Durchführung kosmetischer Behandlungen
- Beratung zu kosmetischen Produkten und Dienstleistungen
- Techniken und Wirkstoffe
Mit dieser Fortbildung schaffen Sie sich eine solide Basis für Ihre Tätigkeit im Wellnessbereich. Nach Abschluss des Kurses verstehen Sie das komplexe Feld der Kosmetik besser, kennen die wichtigsten Behandlungsmethoden und haben einen tiefgründigen Einblick in die Branche erhalten.
Melden Sie sich gleich für den nächsten Kosmetik-Basiskurs in Berlin an.